"Liebes Tagebuch"

von Josef Bühler

Sie hat ihn verlassen, ein Umstand der schon schlimm genug ist, aber mußte sie ausgerechnet auch noch seinen Toaster mitnehmen? über diesen Verlust kommt der Tagebuchschreiber einfach nicht hinweg und tut alles, um sich einen neuen zu kaufen, einen ganz besonderen - Toaster wohlgemerkt - und das nicht irgendwo ...

Ich gestehe: Ich habe Tränen gelacht und nicht nur ich. Diese Satire machte einfach gute Stimmung in unserer Redaktion.

Temporeich geschrieben ist nicht mal der Ansatz einer (langweiligen) Pause zu spüren. Der Autor beherrscht Formulierungen und geht mit Worten sehr gut um.
Das besondere an dieser Satire ist jedoch die Sichtweise des Tagebuchschreibers - auf naive Art und Weise beurteilt er sein Tun, vollkommen unverstanden von seiner Umwelt. Nur der Leser des Tagebuchs beurteilt die Situation anders und gerade das macht diese Satire einmalig und bietet Lesevergnügen pur.

Ihr findet "Liebes Tagebuch" unter "Satire" in unserer Bibliothek.


Gabi Scharf

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