"Triumph der Dunkelheit"

von Adam Erics

Jeweils am Mittag sitze ich hier vor dem PC und lese mich mal kurz, mal lang, durch die Storyline-Beiträge.

Heute war nun wieder mal ein typischer verregneter Prosa-Montag.
Da mich "Triumph der Dunkelheit" sehr an meinen letzten Samstag (oder eher den morgentlichen Sonntag) erinnerte, habe ich diesen Beitrag gelesen.
Dabei sind mir drei kleine Dinge aufgefallen:

Die Geschichte wirkt auf mich sehr ruhig ablaufend. Der Junge ist fünf Jahre alt und wird nicht weiter beschrieben. Was deshalb für mich aus dem Rahmen fällt, ist das "verdammte" schwarze Loch. Dieser Kraftausdruck passt weder zu einem Kind (es kennt den Sinn des Wortes vermutlich nicht), noch passt es für mich in den Fluss der Geschichte.
Das Zweite, was mir sofort in's Auge sprang und meine Gedanken aus der Geschichte riss war das "(was sie zwangsläufig tat)". Diese (meiner Meinung nach nicht nötige) Anmerkung ausgerechnet da einzusetzen, wo der Junge in die Dunkelheit eintaucht, finde ich der Geschichte nicht zuträglich.

Und das Dritte, was mich etwas gestört hat, ist die Tatsache, dass der Junge keine "Lust" hat, sich in der anderen Welt zu konzentrieren. Ich finde den Begriff "Lust" hier etwas zu einfach. Der Leser wird in die (fast-) Stille des Kellers versetzt, in der man bei genauem Hinhören das Weinen der Mutter hört. In diesem Moment zu sagen, dass das Kind einfach keine Lust hat, zu hören, nimmt der Sache etwas die Spannung.

Abgesehen von diesen Kleinigkeiten hat mich die Geschichte gepackt. Sie liest sich praktisch von selbst und ist nicht langatmig.

Ich habe eine absolute Schwäche für starke Schlusssätze. Derjenige von "Triumph der Dunkelheit" ist für die Geschichte schlicht das Ausrufe-, das Fragezeichen und der Punkt auf dem "i" in einem.


Joseph Bühler

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