© der Lyrik: Traudel Zölffel.

der tag hat an ein nachtgewand

der tag hat an ein nachtgewand
drum wird es gar nicht hell.
die sonne hinter wolken blieb,
kein wind der diese fort mal trieb
bei uns blieb grau die welt.

drum muss man phantasie bemühn
lässt dort die sonne scheinen
ich denke blauen himmel mir
und frühlingsblumen vor der tür
brauch darum nicht zu greinen.

und mach ich meine augen zu
dann tanzen sonnenstrahlen
die wärmen meine seele mir
ich bringe das gleich zu papier
ich könnte es auch malen.

ich höre auch schon amseln schlagen
im garten auf den bäumen
vielleicht hör ich die nachtigall
die phantasie kennt ihren schall
und das bringt mich zum träumen.

und schon ist eine stunde rum
an diesem trüben tage
mir ist im herzen nun ganz warm
fühl keinen frust und keinen harm
stell's dasein nicht in frage.

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