© der Lyrik: Traudel Zölffel.

Trugbild

Dort hinten sitzt auf meinem Weg
Ein Vogel dick und schwarz.
Er rührt sich nicht, ich wundre mich
Und finde das gewagt.

Ich schleiche mich ganz leise ran,
Er scheint ganz fest zu schlafen.
Er merkt das Näherkommen nicht,
Das macht mir sehr zu schaffen.

Doch hat das Auge mich getäuscht,
Der Vogel ist ein Stock.
Bin einem Trugbild aufgesessen
Das ist für mich ein Schock.

Man sollte die Gefühle erst
Bei Nähe aktivieren,
Denn aus der Ferne kann man leicht
Die Übersicht verlieren.

zurück