© der Lyrik: Traumrufer.

In wachsender Nacht

Manchmal ist's soweit,
und es ist Nacht,
und mir bleibt nur noch, aufzustehen
und die Flügel hochzunehmen,
die ich plötzlich habe,
und ich möchte fliegen
aus mir,

aber die Kraft,

wenn ich die Flügel
sanft zu Boden lege,

und wirklich spüre,
wo ich bin,
und meine Füße
auf die Erde richtig stelle,
die mit mir zusammen
rollt, die Kraft,

die in mich fließt,
als wäre ich ein Tal aus Honig,

und die mich Dinge, Menschen, Sterne
wieder
sehen läßt
wie schwebende Wurzeln

eines einzigen, dunklen,
durstigen Wunders :

schau doch nur -

trink -

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