Der Baum

An einem Flusse steht ein Baum,
so schön und reich in seiner Pracht.
Doch komme nicht in seinen Raum,
Denn dieser Baum hat die Macht.

Und wenn du doch unter dem Baum
Gemütlich Lager aufschlägst,
Dann schaffst du später leider kaum,
Dass du erwachst und von ihm gehst.

Die süßen Früchte wirst du essen,
Und trinken wirst den holden Saft.
So wirst du bald die Welt vergessen
Und du verlierst all deine Kraft.

Du wirst dich niemals fortbewegen.
Mit diesem Wunder der Natur
wirst du die Wonne stets erleben,
und Trennung käme gleich Tortur.

Für ewig bist du drangebunden,
Der Baum blüht und du blühst mit.
Das Licht die Krone durchgedrungen
Eröffnet uns dein Glück damit.

Und mancher Wandrer bleibt hier stehen,
Er beobachtet dieses Paar.
Und wünscht sich eigenen Baum sehen,
Oh Liebe, du bist wunderbar.

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