© der Lyrik: Angelika Nötzold-Gringmuth.

Seelentod

Und der Sünder hofft sich Seelenheil
in seinem falschen Glauben.
Doch der Todesengel,
seine Klauen tief ins Fleisch des Sünders geschlagen,
sitzt ihm bereits im Nacken.
Mit gebleckten Zähnen grinsend.

Immer noch wähnt sich der Sünder in Sicherheit,
händefaltend ins Gebet vertieft.
Nichtahnend, daß seine Seele bereits verloren ist.

Sünderlippen, Psalme singend,
doch deren Sinn nicht verstehend,
und doch bald für immer verstummt.

zurück