© der Lyrik: Angelika Nötzold-Gringmuth.

Stumme Schreie

Du siehst in meine Augen und hörst sie nicht.
Hörst nicht die stummen Schreie meiner Seele.

Du hörst mir zu wenn ich erzähle und siehst sie nicht.
Siehst nicht die Tränenflut in meinen Augen.

Du streichelst mein Haar und fühlst es nicht.
Fühlst nicht wie mein Körper vor Sehnsucht bebt.

Du küßt zärtlich meine Lippen und hörst es nicht.
Hörst nicht, wie mein Herz wilder und wilder schlägt.

Oder doch?

Laß die stummen Schreie meiner Seele nicht ungehört verhallen.

Laß die Tränenfluten meiner Augen nicht jegliches Gefühl hinfortspülen.

Laß meinen Körper nicht vor Sehnsucht beben.

Mein Herz jedoch laß wilder und wilder schlagen.
Mit jedem Herzschlag ein klein wenig lauter.

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