Leidenschaft

Den süßen Trank der Liebe, ihn laß uns trinken,
in der Hitze des dämmernden Tages versinken.
Laß uns küssen die Schwärze der jungen Nacht,
beim Glockenklang fühlen der heißen Lust Macht.
Niederknien laß uns im Licht des Mondes auf kühler Heide,
uns berühren, uns verbinden auf tiefschwarzer Weide.
Laß uns verschmelzen nun mit Raum und Zeit,
uns schmecken schwarzen Geschmack der Ewigkeit.
Silbernes Licht laß strahlen auf dunkles Feld,
rotekirschende Lippen küssen, verrinnen in der ewgen Welt.
Bedecke zart-weiße Haut mit glutheißen Küssen,
weih dich der Sünde, schwör ab den Verdrüssen.

zurück


© der Lyrik: Seth Ghwyndion.