© der Lyrik: Seth Ghwyndion

Die fünfte Stund

Der Morgen graut in weiter Ferne,
Die Sterne gleich dem Blütenmeer,
Wie schlendere ich doch so gerne,
Wie gern ich doch ein Käuzchen wär.

Ein heller Klang vom Kirchturm schallt,
Der Wind geht leis, der Weg ist weit,
Wenn in der Ferne ruft der Wald,
Dann küssen wir die Ewigkeit.

Der Mond am Himmel wird verblassen,
Den Sternen folgt der Sonnenschein,
Und wir müssen den Weg verlassen,
Es dämmert schon, wir müssen heim.

Wir wenden noch den letzten Blick
Zum Silberschweif in goldnem Glanze,
Wir schaun nach vorne, nicht zurück,
Wir weichen sanft der Sonnenlanze.

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