© der Lyrik: Michael Eichhammer

Moderne Kunst

Der folgende Text ist auf sehr ungewöhnliche Weise entstanden. Aus Langeweile in einem Uni-Seminar über Linguistik machte ich Notizen von dem, was der Professor sagte. Satzstücke davon wählte ich (unter Beibehaltung der originären Chronologie!)
mehr oder weniger zufällig aus und setzte sie hintereinander. Das Ergebnis ist ein "modernes Gedicht". ;-)


Auf dem Sofa schläft Vater, schläft das Finitum.
Was mache ich? - Umschalten, heissen, in den Satz schauen.
Wir singen, zwischen Artikel und Substantiv,
unerhört, negiert.
Wie ist die Bedeutung? Wo steckt es?
Was heisst erfüllen?
Doch vierzig Jahre tun, tun, tun!
Blühen, erblühen, verblühen.

Die Meldung, dass die österreichischen Finanzbehörden
entschieden haben, dass es keine Verwechslungen gibt,
sorgt für Verwirrung.
Jemand sorgt für Kranke, Unsichere,
jemand sorgt für Verwirrung.

Es waren nicht die Schlechten, die an eine
Zusammenbildung gedacht hatten.
Jetzt - endlich! - sind wir soweit!
Irgendwo.
Minuskonkret.
Wo fange ich an?
Die Türe ist geschlossen.
Wo wird die Feststellung aufgehängt?

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