Die Muschel von Vineta

von Bernhard Langenstein

Im Jahr 1170 wird die an der Ostsee gelegene Stadt Vineta zum letzten Mal in einer Urkunde erwähnt, dann nie wieder. Bis heute ist das Rätsel der versunkenen Stadt nicht gelöst.

Die Erzählung um die Liebe einer vornehmen jungen Vineterin namens Mascha weckt das mittelalterliche Vineta wieder auf: die Stadt der Händler und Seefahrer, der Gaukler und Narren, der Astronomen und Geometer, der Machthaber und Intriganten.

Mascha findet in der Nacht am Strand eine Muschel. Sie hält die Muschel ans Ohr und weiß fortan, dass sie ihrer inneren Stimme folgen muss - auch wenn um sie herum eine Welt untergeht.

Der Augsburger Autor Bernhard Langenstein schreibt mit Wärme und Romantik eine lyrische Geschichte zweier Liebender, die sich über Stammesdünkel hinwegsetzen. Dabei zeichnet er ein vorstellbares Bild jener sagenhaften Stadt Vineta, um die sich heute noch Legenden ranken.

Nicht umsonst trägt das Buch den Zusatztitel "Ein Märchen von der Liebe". Ein Buch, welches mir auch wieder beweist, dass auch heute deutsche Autoren sich mit der internationalen Konkurrenz messen können und m.E. nach dabei sehr gut abschneiden.

"Wenn ich alles möchte, so doch eines nicht: die Liebe meistern.
Ich möchte mein ganzes Leben eine Anfängerin in der Liebe bleiben [...]
Und wenn ich so vor der Liebe stehe als wüsste ich nichts
und hätte ich noch nie geliebt, wenn und wenn ich,
ganz und gar ratlos, täglich neu das Wunder dieser Liebe erfinden muss,
und wenn es wieder und wieder etwas ganz anderes ist,
und wenn ich dabei ganz ungeschickt bin,
und wenn ich es beim besten Willen einfach nicht kann,
dann - vielleicht - ist es Liebe."

(Bernhard Langenstein: aus dem Kapitel "Der Liebesbrief")

Bernhard Langenstein
Die Muschel von Vineta
ISBN 3-629-01113-6

[geschrieben von Gabi]

 

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