"Spur der schwarzen Wolke"

Die Katastrophe von Tschernobyl – mit den Augen der betroffenen Kinder und Eindrücke einer deutsch-weißrussischen Reisegruppe

Bei unserem Besuch in Weißrußland im Sommer 1997 stellte uns Wasil Jakawenka; Schriftsteller und Vorsitzender der weißrussischen sozial-ökologischen Union Tschernobyl, das Buch: "Die Spur des schwarzen Windes" vor, das es damals bereits neben der rusisch-weißrussischen Originalausgabe auch schon in englisch, japanisch und portugisisch gab. und bat uns damals für eine deutsche Übersetzung zu sorgen. Diese Bitte wiederholte er beim Besuch mit der "Expertengruppe" 1998.

Für dieses Buch wurden Aufsätzen weißrussischer Kinder ausgewählt, die anläßlich eines Schülerwettbewerbes zum 10. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe entstanden sind. Dem Engagement von Dr. Dr. Horst Wohlfarth (Winnigstedt) und der Expertengruppe ist es zu verdanken, daß dieses Buch nun als deutsche Ausgabe vorliegt. Einige Veränderungen gegenüber dem Original waren allerdings notwendig. Es fängt beim Buchtitel an, wo wir das Wort Wind mit Wolke ausgetauscht haben - weil es uns logischer erschien. Außerdem wurde uns geraten, eine Beziehung zu dem Buch herzustellen und eine thematische Hinführung zu gewährleisten.

Das Buch beginnt mit einem Abschnitt von Wasil Jakawenka über die Entstehung der weißrussisch-russischen Ausgabe. Dem schließen sich die Eindrücke und Erfahrungen der "Expertenfahrt 1998" an. Hier werden auf die Tschernobylkatastrophe und ihre Folgen eingegangen, die Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, die Umsiedlung der in den verstrahlten Gebieten lebenden Bewohner, die leerstehenden, verlassenen Dörfer. Diese Eindrücke werden begleitet und untermalt durch Photographien und Gespräche Betroffener. Als Überleitung zu den Schüleraufsätzen wird die Frage gestellt, was gehörte für die Kinder von Tschernobyl zu einer glücklichen Kindheit, die sie nun verloren haben, die für viele zu einer traurigen, schweren Kindheit geworden ist. Nun folgen Erzählungen von Schulkinder ab der 8.-11. Klasse und Berufsschülern, wie sie die Tschernobylkatastrophe in Erinnerung haben und wie sich seit dem ihr Leben verändert.

Die Erzählung von Julia Golenko (9.Klasse) aus Mogilew kann man hier nachlesen.

Erhältlich ist das Buch (ISBN Nr. 3-933395-15-1) ist beim
Elbe-Dnjepr-Verlag, Bahnhofstr. 35, 04860 Klitzschen; (http://www.edverlag.de/),
oder direkt bei der Tschernobyl-Initiative:
Ansprechpartner Paul Koch; E-mail: Tschernobyl-Initiative.Schoepp@t-online.de


Für die Übernahme des Textes bedankt sich Storyline bei der Tschernobyl-Initiative, im Web zu erreichen unter: http://tschernobyl-initative.welcomes-you.com/

Wir möchten auch noch darauf aufmerksam machen, dass die Tschernobyl-Initiative ehrenamtliche Helfer sucht und für die Hilfstransporte in die betroffenen Gebiete auch noch Spenden erforderlich sind.

Wenn Ihr also helfen möchtet, dann schaut unter der o.g. angegebenen Webseite nach. Vielen Dank dafür.

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